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Aus dem Berg in die Flasche

Ein Blick auf die Produktionsanlage von Elmer Citro • Foto: Samuel Trümpy

Dossier Wasser • Vier Fakten und ein Tipp zu den St. Martinsquellen, aus denen seit über 90 Jahren das Elmer Citro gewonnen wird. Hätten Sie es gewusst?

DOSSIER

Hier publiziert der neue Public Newsroom des Kanton Glarus jeden Sonntag Artikel und Hintergründe zu einem Schwerpunkt. In den folgenden Wochen finden Sie Wissenswertes zum Thema «Wasser». 

Aus dem Fels der Tschingelhörner sprudelt die Quelle, die zur Herstellung von Elmer Citro verwendet wird• Fotos: Samuel Trümpy

1. Das Quellwasser – wo kommt es her?

Die imposante Bergkette der Tschingelhörner hat es in sich. Nicht nur befindet sich dort das berühmte Felsenfenster «Martinsloch». Hier haben auch die zwei St. Martinsquellen ihren Ursprung. Auf der linken Talseite oberhalb von Elm entspringen sie dem Felsen. Das Berggebiet Gschwend ist so steil, dass hier keine Landwirtschaft betrieben werden kann. Weit und breit nur Bäume, Wiesen und ein paar Wanderwege. Von hier aus wird es via Reservoir direkt in den Abfüllbetrieb in Elm geleitet. Quellfrisch. 


2. Gut Ding will Weile haben

Regen versickert im Boden und nährt den Grundwasserspiegel. In den Bergen verschwindet das Wasser im felsigen Untergrund, wo es durch viele unterschiedliche Gesteinsschichten sickert. Auf diesem Weg wird es gefiltert, gereinigt und mit Mineralstoffen und Spurenelementen angereichert. Bei den St. Martinsquellen, die für die Produktion von Elmer Citro verwendet werden, dauert die Wanderung des Wassers durch den Berg rund acht Jahre. Erst dann sprudelt es glasklar und einer erfrischend kühlen Temperatur von 7.2 Grad, aus dem Glarner Schiefergestein.

Das Martinsloch oberhalb von Elm, das dem Citro seinen Namen gab• Fotos: Samuel Trümpy

3. Zurück zu den Ursprüngen

Die Quelle «MW3» wurde 1928 erstmals entdeckt und befindet sich 60 Meter im Felsgestein auf 1150 Metern über Meer. Vierzig Jahre später und 50 Höhenmeter weiter oben folgt die Erschliessung der Quelle «Gstögg», die sich weitaus tiefer, nämlich ganze 250 Meter im Berginnern befindet. Aus Gründen der Sicherheit und der Hygiene sind sie nicht öffentlich zugänglich. Der Mineralwasserbetrieb Elmer besitzt ein Nutzungsrecht für die Quellen, aus deren Wasser das beliebte Elmer Citro gewonnen wird. Im Gegenzug sind die Elmer Quellmeister dazu verpflichtet, den Zustand der tief im Berginnern liegenden Quellen auf Wassermenge, Reinheit, Umgebung und anderes regelmässig zu überprüfen.

4. Quellfrisch und wirkungsvoll

Rund 360'000 Liter sprudeln pro Tag aus den beiden Quellen. Davor reichert sich das Elmer Wasser auf seinem langen Weg durch das Gestein mit vielen gesunden Mineralstoffen an: 

Fabrikgebäude von Elmer Citro mitten im Tal
Seit über 90 Jahren produziert die Marke Elmer Mineralwasser und Elmer Citro • Foto: Samuel Trümpy

Ausflugstipp: Stillen Sie ihren Wissensdurst

Hoch über dem Sernftal führt der Elmer Citro Quellenweg zu den St. Martinsquellen. Auf dem leicht begehbare Rundwanderweg kommt man an der Ursprungsquelle «MW3» vorbei, von «Gstögg» ist der Eingang von unten sichtbar. Informationstafeln vermitteln Hintergründe zum natürlichen Mineralwasser.

Doch keine Sorge, von trockener Wissensvermittlung kann keine Rede sein: Neben dem herrliche Panoramablick wartet kurz vor Ende des Weges eine kühle Erfrischung auf die Wanderer: ein Brunnen, randvoll gefüllt mit Elmer Citro

Text: Anina Rether • Fotos: Samuel Trümpy

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