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Innenentwicklung

Eine haushälterische Nutzung des Bodens lenkt die Siedlungsentwicklung konsequent nach innen ins weitgehend überbaute Gebiet. Dies verlangt eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem bestehenden Siedlungsgebiet und eine aktive Steuerung der zukünftigen Entwicklung. Eine nachhaltige Innenentwicklung soll hochwertig und am richtigen Ort sein. Sie soll auf bestehende Qualitäten Rücksicht nehmen und nach Möglichkeit neue Qualitäten schaffen sowie Strukturen schützen, welche die Identität eines Ortes prägen. Diese Planungsprozesse der Verdichtung - wobei unter Verdichtung nicht nur höher und dichter bauen, sondern auch vielfältigere und effizientere Bodennutzung zu verstehen ist - sind komplex, aufwändig und tangieren vielfach verschiedenste Anspruchsgruppen. Qualitätsvolle Innenentwicklungsprojekte erfordern von Seiten der Planenden personelle wie finanzielle Ressourcen und stellen die Gemeinden als verantwortliche Planungsbehörden vor grosse Herausforderungen.

Hauptaufgaben

  • Beratung und Unterstützung von Gemeinden und Privaten bei Innenentwicklungsprojekten
  • Förderung des Wissens- und Erfahrungsaustausches zwischen den Gemeinden
  • Vernetzung mit internen und externen Fachstellen/Gremien/Institutionen

Themenfelder der Innenentwicklung sind so vielfältig wie die verschiedenen Entwicklungsschritte dazu:

  • Arealentwicklungen, Industriebrachenrevitalisierungen
  • Belebung von Ortskernen (inkl. Ortsdurchfahrten in Kombination mit Strassenraumaufwertung)
  • Aufwertung, Erneuerung, Weiterentwicklung, Umstrukturierung von kleinräumigen Teilgebieten bis zu ganzen Quartieren
  • Entwicklung von Baulücken und unternutzten Parzellen

Innenentwicklungsprozesse gliedern sich in verschiedene Phasen. Anhand einer vertieften Bestandesaufnahme/Grundlagenanalyse gilt es Entwicklungspotenziale zu erkennen. Diese wiederum bilden die Basis für eine adäquate, ortsspezifische Innenentwicklungsstrategie. Zur Umsetzung von entsprechenden Innenentwicklungsprojekten stehen sowohl formelle (z.B. Richtplan, Nutzungs- und Sondernutzungsplanungen, Verträge) als auch informelle Planungsinstrumente (z.B. Testplanungen, Workshopverfahren, Studienaufträge, Projektwettbewerbe oder eine aktive Bodenpolitik der Gemeinde) zur Verfügung, die sich gegenseitig ergänzen. Grundsätzlich ist bei allen Planungsvorhaben ein frühzeitiger und stufengerechter Einbezug der massgebenden Akteure (Behörden, Grundeigentümer, Investoren, Nachbarschaft, Öffentlichkeit) in planerische Such- und Entscheidungsprozesse sowie eine offene Kommunikation erfolgsversprechend.

Beispiele

Beispiele zu gelungenen Innenentwicklungen aus anderen vergleichbaren Gemeinden können inspirieren und Prozesse vorantreiben. Bestehende Plattformen mit gut dokumentierten Beispielen aus der ganzen Schweiz sind u.a. hier zu finden:

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