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Projekt Wintersport Kärpf

Spass und Naturschutz

Im Winter sind Wildtiere gegenüber Störungen durch Menschen besonders empfindlich. In Eidgenössischen Jagdbanngebieten (EJBG) hat der Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel Vorrang vor dem Wintersport. Auf bewilligten Routen können Touren trotzdem durchgeführt werden. Das EJBG Kärpf im Kanton Glarus beherbergt eine Vielzahl störungsempfindlicher Lebensräume und Arten. Es war ein offenes Geheimnis, dass dort wiederholt Touren abseits der offiziellen Routen unternommen wurden.

Deshalb entschied Glarus als erster Schweizer Kanton, das Tourennetz in einem breit angelegten Projekt zu bereinigen. «Dazu wollten wir alle mit ins Boot holen: SchneesportlerInnen genauso wie NaturschützerInnen», sagt Christoph Jäggi, Abteilungsleiter Jagd und Fischerei des Kantons Glarus. Zusammen mit den entsprechenden Organisationen (u.a. Pro Natura, SAC) wurde das Tourennetz angepasst. Es zeigte sich, dass vor allem Auerhühner als gefährdete und national prioritäre Tiere in ihren Lebensräumen stark gestört wurden. Das angepasste Tourennetz wird von allen Beteiligten positiv bewertet. Unter dem Titel «Für die Natur in der Spur» wurde eine Sensibilisierungskampagne gestartet.

 

Weitere Informationen:

 

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