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Coronavirus-Strategiewechsel: Medizinische Ressourcen optimal einsetzen

Neue Empfehlungen im Kampf gegen den Coronavirus • Foto: iStock

Departement Finanzen und Gesundheit • Der Bundesrat will das Gesundheitssystem vor Überlastung schützen. Die Verbreitung des Coronavirus wird nicht weiter beliebig nachverfolgt. Mit starkem Husten oder Fieber soll man solange zuhause bleiben, bis man einen Tag lang keine Symptome mehr hatte. Das Departement hat für Schulen, Arbeitgeber und die Bevölkerung als Orientierungshilfe Merkblätter erarbeitet.

Die aktuelle Situation hat gezeigt, dass durch die Ermittlung von angesteckten Personen die Verbreitung des Coronavirus nicht mehr verhindert werden kann. Das Virus ist in der Schweiz bereits weit verbreitet, geografische Risikogebiete sind nicht mehr abgrenzbar. Die medizinischen und pflegerischen Fachpersonen müssen ihre Kräfte bündeln, um die notwendige Versorgung gewährleisten zu können.

Oft sind die Symptome leicht und werden von den Betroffenen nicht als Coronavirus-Erkrankung (COVID-19) erkannt. Auch schwerere Fälle können von Betroffenen nicht von einer saisonalen Grippe unterschieden werden. Nicht nur die Symptome, sondern auch die Verhütung und die Verhaltensempfehlungen entsprechen denjenigen einer Grippe.

Was tun bei starkem Husten und Fieber?

  • Bleiben Sie ab Auftreten der Symptome bis 24 Stunden nach deren Abklingen zu Hause (Selbst-Isolation, siehe Merkblatt Selbst-Isolation [pdf, 179 KB]).
  • Rufen Sie nur dann eine Ärztin/einen Arzt an, wenn ihr Gesundheitszustand dies erfordert, so z. B. bei:
    • erhöhtem Komplikationsrisiko (besonders gefährdete Personen, siehe unten)
    • Atemnot
    • Zunahme der Atemwegsymptome
  • Ihre engen Kontaktpersonen (im gleichen Haushalt lebende Personen, Intimkontakte) werden angewiesen, auf ihren Gesundheitszustand zu achten, damit sie sich in Selbst-Isolation begeben können, sobald bei ihnen Symptome auftreten. Generell gilt, die Hygienemassnahmen bewusst einzuhalten (siehe Merkblatt Hygienemassnahmen [pdf, 38 KB]).
  • Diagnostische Abklärungen (Nasen-Rachen-Abstrich) werden nur noch bei ausgesuchten Fällen durchgeführt.

Wer ist besonders gefährdet?

Das Coronavirus gilt als besonders gefährlich für Menschen über 65 Jahre sowie Personen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Erkrankungen und Therapien, welche das Immunsystem schwächen, sowie Krebs. Für diese Personengruppen ist die Gefahr höher, bei einer Infektion mit dem Coronavirus einen schweren Krankheitsverlauf mit möglicher Intensivbehandlung im Spital zu erleiden. Das strikte Einhalten der Hygienemassnahmen und das Abstandhalten sind für besonders gefährdete Personen und im Kontakt mit besonders gefährdeten Personen sehr wichtig.

Hygienemassnahmen ernst nehmen

Unverändert dringlich ist die Einhaltung von Hygiene- und Vorsichtsmassnahmen jedes einzelnen. Nur so kann die Verbreitung des Coronavirus und der ebenfalls grassierenden saisonalen Grippe verlangsamt oder sogar eingedämmt werden.

www.gl.ch/coronavirus

Übersicht über kantonale Mitteilungen, Merkblätter usw.

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