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Soforthilfe für Kriegsbetroffene in der Ukraine

Regierungsratssitzung 1. März 2022 • Der Regierungsrat unterstützt die Soforthilfe der Caritas für Kriegsbetroffene in der Ukraine mit einem Beitrag von 20'000 Franken aus dem Sozialfonds.

Seit Russland die Halbinsel Krim im Jahre 2014 besetzte, kommt der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nicht zur Ruhe. Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine militärisch angegriffen. Bereits zuvor waren 2.9 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Diese Zahl steigt nun stark an. Hunderttausende Betroffene retten sich ins Landesinnere oder flüchten in die Nachbarsländer. Da die Angriffe der russischen Armee von allen Richtungen erfolgen, ist die Lage inzwischen im ganzen Land für die Zivilbevölkerung ausserordentlich schwierig.

Gemeinsam mit der Caritas Ukraine wird die Caritas Schweiz die Betroffenen mit dem Nötigsten versorgen:

  • Mobile Teams verteilen Nahrungsmittel-Pakete, Heizbriketts, Medikamente und Geldkarten, damit sich die Bevölkerung warme Kleidung kaufen kann.
  • 19 Caritas-Zentren werden als geschützte Plätze zum Schlafen mit Wasserzugang, Waschmöglichkeit und warmen Nahrungen für ca. 12'500 Personen eingerichtet.
  • Transportmittel zu Sammelplätzen werden organisiert, damit Familien und Freunde sich besser erreichen können.
  • Geschützte Räume für Kinder werden eingerichtet, in denen sie spielen, malen und Sport treiben können. Für besonders verängstigte Kinder steht eine psychologische Betreuung zur Verfügung.

Die Notlage in der Ukraine ist akut und eine Soforthilfeunterstützung angezeigt. Der Regierungsrat schätzt Caritas aufgrund ihrer Erfahrungen in der Katastrophenhilfe und als Teil eines internationalen Netzwerkes als idealen Partner ein. Aus dem Sozialfonds wird der Caritas ein Beitrag von 20'000 Franken geleistet.

Bereit für Hilfeleistungen

Der Regierungsrat zeigt sich besorgt über die aktuelle Entwicklung im Konflikt um die Ukraine und wird die Situation in den nächsten Tagen sorgfältig beobachten, insbesondere die Auswirkungen von Fluchtbewegungen von schutzsuchenden Menschen. Er wird rechtzeitig und in Abstimmung mit dem Bund die notwendigen Vorkehrungen treffen, um Kriegsflüchtlinge aufzunehmen und Menschen in Not unkompliziert helfen zu können.

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