Behindertenrechte: Glarner Aktionstage vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2024

Während des Aktionsmonats für Behindertenrechte finden in der ganzen Schweiz rund 1000 Aktionen statt. Anlass sind das 20-jährige Bestehen des Behindertengleichstellungsgesetzes in der Schweiz sowie das Zehn-Jahre-Jubiläum der UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK). Die Aktionen laden Menschen mit und ohne Behinderungen zur Teilnahme ein und schaffen in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Bedeutung von Behindertenrechten. Ziel der Nationalen Aktionstage Behindertenrechte ist es, die Umsetzung der UNO-BRK voranzutreiben, die breite Öffentlichkeit für die konkreten Anliegen von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren, ihre Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu fördern und ein klares Zeichen für die Inklusion zu setzen. Während eines Monats finden im Glarnerland und in der ganzen Schweiz Aktionen statt. Das Programm sowie sämtliche weiteren Informationen zu den Aktionstagen Behindertenrechte sind unter www.zukunft-inklusion.ch zu finden.

Vielfältige und bunte Glarner Aktionstage

Die Glarner Aktionstage 2024 stehen unter dem Patronat des Kanton Glarus und werden unterstützt vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) und der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) unterstützt. Die Aktionstage werden durch die Glarner Fachstelle zur Förderung der Selbstvertretung begleitet und mit grossem Engagement von Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen durchgeführt. Die Glarner Aktionstage bieten attraktive Veranstaltungen, bei denen Besucher in die Welt von Menschen mit Behinderungen eintauchen können. Die Aktionstage versprechen Vielfalt, Überraschung und die Möglichkeit, unbekannte Welten kennenzulernen. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter Zukunft Inklusion – Kanton Glarus (zukunft-inklusion.ch)

Die Glarner Aktionstage im Überblick

• Im Güterschuppen Glarus wird eine Ausstellung über den Tödi präsentiert. Das Bistro wird dabei im Sinne eines Pop-Up-Cafés von Menschen mit Behinderungen geführt. Hier können Besucher nicht nur kulinarische Köstlichkeiten geniessen, sondern auch Wissenswertes über die UNO-Behindertenrechtskonvention erfahren.
• Im Café des Signes können Hörende in konventionellen Glarner Restaurants die Herausforderungen der Kommunikation ohne Sprache hautnah erleben. Hier stehen Gesten und Gebärden im Mittelpunkt, während man köstliche Getränke und Mahlzeiten geniesst.
• Der Outdoor Escape Room bietet Spannung, Teamarbeit und eine barrierefreie Erfahrung für Rollstuhlfahrer. Hier können Teilnehmer Rätsel lösen und ihre sozialen Fähigkeiten stärken.
• Beim Eintauchen ins Dunkel können Besucher in eine Welt ohne visuelle Reize eintauchen und die Bedeutung der anderen Sinne erfahren. Es werden verschiedene Programme angeboten, darunter Duft- und Tastparcours, Erfahrungen im Dunkeln und Entspannungsübungen.
• Die Stadtführung im Rollstuhl und der Rollstuhlparkour ermöglichen es Nicht-Rollstuhlfahrern, die Bedürfnisse und Herausforderungen von Rollstuhlfahrern besser zu verstehen. Hier können Besucher Glarus aus einer neuen Perspektive erleben.
• In einem Schnupperkurs zur persönlichen Zukunftsplanung können Teilnehmer lernen, ihre Träume in greifbare Ziele umzuwandeln und ein selbstbestimmtes Leben zu gestalten.
• Ein Bogenschützenclub lädt Besucher ein, den Bogensport kennenzulernen, auch mit einem speziellen Pfeilbogen für Menschen mit halbseitiger Lähmung – mit Pfeil und Bogen und einem Arm.
• Eine Podiumsdiskussion zum inklusiven Arbeitsmarkt bietet die Möglichkeit, Chancen und Risiken der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderungen zu diskutieren.

Der Aktionsmonat endet mit einer Abschlussveranstaltung, bei der Mitwirkende und die Öffentlichkeit eingeladen sind, den Aktionsmonat in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.