Direkt zum Inhalt springen

Es geht um die Zukunft des Kantons

Der Kanton Glarus  reagiert

gl2011-Zukunft1.jpgDer Kanton Glarus kann mit seinen wohnlichen Ortschaften in unberührten Landschaften ein hohes Mass an Geborgenheit und Lebensqualität bieten. In den letzten Jahren hat sich aber das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum nicht in die gewünschte Richtung entwickelt. Mit dem Gemeindestrukturreformprojekt GL 2011 reagiert der Kanton Glarus auf diese Entwicklung.

 

 

 

 

Die Ausgangslage

Naturnahe, unberührte Landschaften, wohnliche Ortschaften und die kleinste Hauptstadt der Schweiz: Glarus ist ein Kanton mit unzähligen schönen Seiten. Ein Kanton, der trotz Kleinheit im Laufe der Jahre viele soziale und staatliche Leistungen erschaffen hat. Doch die Rahmenbedingungen, die dieses hohe Mass an Lebensqualität erst ermöglichen, haben sich in den vergangenen Jahren massiv erschwert. Bevölkerung und Wirtschaft verzeichnen eine unterdurchschnittliche Entwicklung und im Steuerwettbewerb muss sich der Kanton Glarus noch stärker behaupten. Kanton und Gemeinden verfügen nicht über die finanziellen Mittel wie noch vor Jahren. Viele erwarten aber die gleichen Leistungen und vor allem das gleiche Steuerniveau. Dies ist aber nur möglich durch ein qualitatives wie quantitatives Wachstum von Bevölkerung und Wirtschaft sowie durch kluges Einteilen und sparsamen Einsatz der knappen finanziellen Mittel. Den Herausforderungen des Wettbewerbes mit den angrenzenden Kantonen und Gemeinden um die Gunst von Menschen und Firmen stellt sich Glarus bereits heute. Um sich aber längerfristig behaupten zu können, müssen angestammte Leistungen hinterfragt und allenfalls auch redimensioniert werden bevor neue Aufgaben finanziert werden können.

 


Politische Vorstösse

Die Initialzündung erfolgte durch zwei politische Vorstösse:

Die Initialzündung erfolgte durch zwei politische Vorstösse:

12. Mai 2003: Die SVP Landratsfraktion reicht eine Motion ein, mit der sie die Umstrukturierung der Bildungs- und Sozialwesens verlangt.
15. Mai 2003: Ein Memorialsantrag fordert die Einführung der Einheitsgemeinde, also den vertikalen Zusammenschluss von Ortsgemeinde, Schulgemeinde, Fürsorgegemeinde und Tagwen, in allen Gemeinden des Kantons.

Aufgrund dieser Vorstösse beschliessen Regierung und Landrat, die Strukturen des Kantons gesamtheitlich zu prüfen und zu optimieren.



Die Antwort

Der Regierungsrat beschloss im Herbst 2003, die Gemeindestrukturen – unter aktiver Einflussnahme – zu optimieren. Mit dem Projektkredit von maximal 250'000 Franken hat der Landrat im Januar 2004 die Basis gelegt und damit gleichzeitig den Start zum gesamtkantonalen Strukturerneuerungsprojekt freigegeben. Eine grosse Projektgruppe unter Leitung von Ständerat und Landrat Dr. Fritz Schiesser hat den Auftrag erhalten, bis zur Landsgemeinde 2006 ein Reformpaket zu schnüren. Dieses wurde nach Beratungen im Regierungsrat und Landrat der Landsgemeinde 2006 vorgelegt.  Mit dem vorgelegten Projekt, das eine Gebiets-, Aufgaben- und Finanzreform umfasst, wurde eine bewusste und geplante Veränderung unseres Institutionssystems verfolgt.

"Reformen sind teuer – verpasste Entwicklungschancen kosten noch mehr!"

Glarner Fahne




Die Glarner Fahne weht im Aufwind.
Der Kanton Glarus blickt einer besseren Zukunft entgegen.