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Buch zur Gemeindestrukturreform

Die Glarner Gemeindestrukturreform aus historischer und juristischer Sicht

Buch_Wege_zum_neuen_Glarnerland.jpgBuchpublikation „Wege zum neuen Glarnerland“ 

„Um 13.47 Uhr war nichts mehr wie zuvor“, überschrieb die Glarner Ausgabe der „Südostschweiz“ am 8. Mai 2006 ihren Artikel zur Landsgemeinde. Tatsächlich hatten die Glarnerinnen und Glarner an diesem Landsgemeindesonntag Geschichte geschrieben.

Sie hatten entschieden, aus den damals noch über 70 kommunalen Körperschaften – Ortsgemeinden, Schulgemeinden, Fürsorgegemeinden, Tagwen – deren drei zu formen.


Der Entscheid leitete die schweizweit grösste Umgestaltung kommunaler Strukturen in der jüngeren Geschichte ein. Die Gemeindestrukturreform „GL 2011: Drei starke Gemeinden – ein wettbewerbsfähiger Kanton“, wie das Projekt nach dem Landsgemeindeentscheid getauft wurde, beschäftigte über mehrere Jahre über 500 Glarnerinnen und Glarner in unterschiedlichsten Funktionen. Der Weg ins neue Glarnerland war nicht frei von schwierigen Zerreissproben zwischen Befürworterinnen und Befürwortern auf der einen und Gegnerinnen und Gegnern auf der anderen Seite. Als an Silvester 2010/Neujahr 2011 der Wechsel vom bisherigen zum neuen Glarnerland vorgenommen wurde, war beim überwiegenden Teil der Bevölkerung jedoch Stolz und Zufriedenheit auf das Erreichte spürbar. Die Glarnerinnen und Glarner hatten aus eigener Kraft und durch einen eigenständig gefällten Entscheid einen einzigartigen, vielschichtigen und überaus anspruchsvollen Umgestaltungsprozess innerhalb des gesetzten Zeitrahmens bewältigt.

Das vorliegende ausserordentliche Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus greift diesen tiefgreifenden Einschnitt in die jüngere Geschichte des Glarnerlandes auf. Hans Rudolf Galliker, Romana Kronenberg Müller und August Rohr beleuchten die Gemeindestrukturreform aus historischer und juristischer Perspektive und stellen dar, in welchen Etappen der Landsgemeindeentscheid von 2006 umgesetzt worden ist.

Das Buch „Wege zum neuen Glarnerland“ kann zum Preis von Fr. 45.- direkt im Buchhandel bezogen werden.